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Die richtige Farbe
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Nicht jede Sorte besitzt die besten Eigenschaften
Ich muss es offen zugeben, Ölpastelle gibt es in vielen unterschiedlichen Qualitäten und Ausführungen und da verliert man schon mal den Überblick. Bei der Recherche zu meinem Handbuch zur Ölpastellmalerei stieß ich auf viele preiswerten Marken, die meines Erachtens fast alle gleich daherkommen. Mit Sicherheit werden sie irgendwo auf dieser Welt in einer Fabrik hergestellt und für die unterschiedlichen Anbieter in schöne Schachteln verpackt. Unterschiede in der Qualität gibt es nicht oder zumindest konnte ich keine feststellen.
Für die ernsthafte künstlerische Anwendung gibt es eigentlich nur zwei Marken, die man ohne Einschränkungen empfehlen kann, nämlich Caran d Ache und Sennelier. Beide Marken besitzen für mich genau die Eigenschaften, die für meine Art zu malen notwendig ist. Unterstützung für diese Einstellung bekomme ich von den Künstlern, die mit dem Ölpastell professionell arbeiten. Beide Marken erfüllen die höchsten Ansprüche und ermöglichen ein entspanntes Arbeiten.
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Farbschuppen einer preiswerten Sorte Harte Kreiden schaben die Farbe auf der Oberfläche ab.
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Wenn Sie nur mal so reinschnuppern möchten, sollten Sie sich nicht vom Preis einer Billigmarke verunsichern lassen. Die meisten Ölpastelle im unteren Preissegment wurden für die Anwendung im Kindergarten, der Therapie oder für die schulische Anwendung entwickelt und eignen sich für die künstlerische Arbeit meiner Meinung nach überhaupt nicht. Dafür gibt es auch Argumente, die jeden Zweifler verstummen lassen sollten, die preiswerten Sorten sind unter anderem einfach zu hart und wenig pigmentiert!
Darüber hinaus kann man mit den preiswerten Ölpastellen keine Farbschichten anlegen. Die besondere harte Zusammensetzung schabt jede Farbschicht ab. Es entstehen sog. Farbschuppen, die bei einem weiteren Farbauftrag die Oberfläche verschmutzen.
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Die verschiedenen Sorten
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Ich empfehle dem Einsteiger zwei Sorten, mit denen er vernünftig arbeiten kann, aber keine Wunder erwarten sollte.
1. Sakura Cray-Pas Expressionist.Der Kasten mit 36 Kreiden kostet ca. 30 Euro im Fachhandel. Die Ölpastelle besitzen einen weichen Schmelz, sind lichtecht und von guter Deckfähigkeit. Sie eigenen sich hauptsächlich für kleinere Arbeiten und den unmittelbaren Farbauftrag. Verwischen und Verschmelzen geht schwieriger, kann aber noch mit etwas Übung gemeistert werden.
2. Gallery Artists soft oil pastels von Mungyo (Süd-Korea). Der Kasten mit 48 Kreiden kostet bei Amazon ca. 36 – 38 Euro (Die Farben sind in Deutschland nicht über den Fachhandel erhältlich!) Die Künstlerölpastellkreiden besitzen einen sehr weichen Abstrich und sind lichtecht. Beim Arbeiten entstehen keine Farbschuppen und die Pigmentierung ist hervorragend. Die Mungyo Ölpastelle werden weltweit als Geheimtipp gehandelt und sind eine Bestellung wert.
Wenn Sie gleich voll Einsteigen wollen, sollten Sie die NEOPASTELL von Caran d Ache aus der Schweiz und/oder die Sennelier Artists Oil Pastel kaufen. Ich arbeite mit beiden Sorten und bin sehr zufrieden mit der Qualität.
Farbstifte können in Kombination mit Ölpastellen eingesetzt werden. Meist dienen sie als Untermalung oder für Details. Optimale Ergebnisse bekommt man mit den Derwent Drawing Zeichenstiften, die es in 24 verschiedenen Tönungen gibt. Meist benötigt man Schwarz, Weiß und einige dunkle Brauntöne um Details auszuarbeiten. Die Stifte von Derwent sind sehr weich und können auch auf dem Ölpastell vermalt werden.
Mit den weichen Farbstiften von Derwent kann man Unter- und Übermalungen anlegen oder aber Details formen.
>> Verschiedene Techniken >> Mit Ölpastell einen Akt malen >> Porträt im altmeisterlichen Stil >> Ölpastelle schützen
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